Charakterbildung durch das Internet

Das das Internet für echt viele Sachen nützlich ist, ist klar. Recherchieren, mit Freunden in Kontakt bleiben- und natürlich exzessives Fangirlen. Denn ich habe bemerkt, dass das Internet mein Leben in diesem Punkt ziemlich...verändert hat.

Schon als ich klein war, hatte ich das Problem, dass ich nie von einer Sache begeistert sein konnte, ohne dass sie gleich mein Leben vollkommen eingenommen hat. Bücher habe ich mir mindestens zehnmal in einer Woche vorlesen lassen, Hörspiele (zum Beispiel "Der kleine Vampir") habe ich so lange gehört, bis die CD kaputt war und wenn mich mal ein Film in seinen Bann gezogen hatte, habe ich ihn mir immer wieder angeschaut.
Dann bin ich älter geworden und das Ganze wurde nicht besser. Jeden Tag musste ich um eine bestimmte Uhrzeit zuhause sein um meine Lieblingsserien zu sehen und der Tag war dann ein guter, wenn eine neue Folge von Cosmo und Wanda, Danny Phantom, All Grown Up oder Hotel Zack und Cody ausgestrahlt wurde. Jede Kleinigkeit hat mich an die jeweilige Show erinnert und ich habe mich immer gefragt, was die Charaktere in meiner Situation machen würden. Eine Serie, die mich besonders in ihren Bann gezogen hat, war Avatar, die wohl genialste Kinderserie (und auch für Jugendliche irrinnig komische) aller Zeiten. Ironischerweise mochte ich sie eigentlich gar nicht, aber mein bester Freund hat mich mehr oder weniger gezwungen, sie mir dann doch anzusehen und dann habe ich bemerkt, dass ich sie eigentlich liebe.

Doch mit der Zeit habe ich immer mehr neue Medien entdeckt- der schnellere Internetzugang zum Beispiel hat es möglich gemacht, dass ich mir Videos zu meinen Serien auf YouTube ansehen konnte- und diese haben mir neue Wege gezeigt, wie ich mein Intersse an einer Serie ausleben kann. Ich hatte permanent Zugang zu allen Folgen einer Show und war nicht mehr ans Fernsehen gebunden, wodurch das Internet bald mein neues Liebligsmedium wurde. Und durch das Internet habe ich dann auch neue Serien kennengelernt und hatte in kürzester Zeit die Möglichkeit, ein Hardcore-Fan dieser Shows zu werden.
Und dann habe ich FanFiction enteckt. Erst einmal nur die Deutsche Version, später auch die Englische (Letztere hat übrigens wirklich dazu beigetragen, mein enlisch auf seinen momentanen Stand zu bringen). Aber durch FanFiction habe ich neue Storylines und Abenteuer entdeckt, die meine Lieblingscharaktere erleben können (wer nicht weiß, was FanFiction ist, kann sich meinen Blogeintrag darüber ansehen). Und gemeinsam mit Tumblr hat FF maßgeblich dazu beigetragen, dass TV-Shows und Filme ernsthaft wichtige Bestandteile meines Lebens geworden sind. Kein Tag vergeht, an dem ich nicht im Internet Seiten zu Themen wie Hetalia, Glee, Supernatural etc... besuche um meine Obsessionen ja ncht abklingen zu lassen.

Zusammenfassen kann man also sagen, dass ich vermutlich nie eine gesunde Beziehung mit den Medien hatte. Doch wärend ich als Kind jahrelang mit einer Show beschäftigt war und sich das hauptsächlich darin zeigte, dasss ich sie einfach gerne angeschaut habe, verbringe ich heute irrwitzig viel Zeit damit, das Drumherum zu recherchieren (ihr könnt euch nicht vorstellen, wie viel ich schon über Friedrich den Großen gelesen habe, nur weil Preußen mein Lieblingscharakter in Hetalia ist...), Schauspieler und eventuelle Spoiler auf Tumblr zu "stalken" und natürlich alle Folgen nebenbei nocheinmal anzuschauen. Seltsamerweise ist mir aufgefallen, dass die Zeit, die ich ins Internet investiere, mehr geworden mit der, die ich ins Lernen stecke. Vielleicht ist eine Internet-Sucht mein Ventil für den Schulstress...:)

Egal, ob ihr meine blöde These teilt oder nicht, hat euch das Internet auch so verändert? Schreibt einen Kommentar!
principe - 21. Jan, 22:47

Liebe Paulina!
Du hast eben faszinierende Einblicke in den Wirkungsgrad von Medien, hier eben das Internet auf (junge) Menschen offengelegt. Viele Aspekte sind typisch für die Rolle der Medien in unserem Leben.
Dass das Intenet unser Leben verändert, vor allem der jüngeren Generation, ist längst bewiesen. Du bist da nicht allein auf weiter Flur. Wir werden das im Sommersemester noch ausführlich erörtern.
Ich kann davon ein Lied singen, ich bin doch schon älter und blicke auf einen größeren Erfahrungsschatz zurück.
Vielleicht hast du dazu noch eine besondere Neigung zur Hingabe bei Dingen, die dich begeistern, die scheinbar zu einer gewissen Obsession werden kann.
Genaueres davon dann im März!
LG
Prof. Prinz
Gratulation zu deinen informativen und spannenden Beiträgen, nicht nur hier, sondern auch bei anderen!
LG
Prof. Prinz

Lielle - 24. Jan, 12:09

Hi Pö (du sitzt gerade neben mir, das ist weird :))!
Ich verstehe dich so unglaublich gut, das ist nicht mehr lustig. Mein Wissen über bestimmte Dinge, die ich nur erfahren habe, weil ich mehr wissen wollte, über manche Hintergründe in Serien, ist groß (du weißt ja, "Tennis" "Afghanistan"...)! Genauso habe ich so viele neue Geschichten auf FF gelesen, an die ich sonst nie gekommen wäre (und mein Englisch ist, so wie deines, also echt gut :D). Das Wichtigste: Ich habe nicht nur meine Liebe zu gut geschriebenen Serien sondern auch zu BRITAIN gefunden! Und ich habe dank "Sherlock", "Doctor Who" etc. einen leichten britischen Akzent. Wenn es das nicht wert ist ;)

L.D. 6A - 24. Jan, 12:17

Definitiv JA. Mein Leben wurde auch radikal verändert, als ich die mysteriöse Welt des Internets entdeckt habe :) Ohne Youtube, FanfIction und Facebook könnte ich mein Leben gar nicht mehr vorstellen!!! Klingt jetzt ziemlich seltsam, es ist aber nun mal so. In letzter Zeit hänge ich auch sehr oft auf goodreads.com ab. Kennst du sie Seite? Da kann man Kritiken zu versch. Büchern lesen, ich finds GENIAL :D
Du bist nicht alleine Pö, mich saugt das Hetalia-Fandom auch ein. Ehrlich gesagt habe ich manchmal angst davor, immer so besessen und abhängig zu sein, wie jetzt. Ich meine, es wäre sicherlich peinlich, als erwachsene Frau täglich 4 Stunden hyperventilierend vor dem Monitor zu verbringen, oder?

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